Vor 8 Jahren (also im Jahr 2016) habe ich die Diagnose Multiple Sklerose (MS) erhalten. Völlig überraschend und unverständlich war diese Krankheit nun Teil meines Lebens geworden. Ich wusste fast nichts über sie – abgesehen davon, dass man womöglich im Rollstuhl endet. Denn so wird diese Krankheit meist in den Medien dargestellt. Aber so weit muss es gar nicht kommen! Sie werden vermutlich kaum einen Film sehen, in dem eine MS-Erkrankte ohne schulmedizinische Therapie einen Marathon läuft. Aber dies kann durchaus möglich sein![1]
Leider hat sich im Bereich Krankheitserkennung und Therapie seit meiner Diagnose nicht allzu viel getan. Und auch die Informationen für Neuerkrankte seitens des Gesundheitssystems lassen etwas zu wünschen übrig. Ein Gespräch mit einer kürzlich erkrankten Bekannten hatte mir dies deutlich vor Augen geführt und mich zum Niederschreiben meiner Erfahrungen bewegt.
Natürlich ist diese Krankheit nicht harmlos, und sie werden sich mit ihr immer wieder auseinandersetzen müssen. Umso wichtiger ist es, dass Sie einen angenehmen Weg für sich und Ihren Körper finden, um ein relativ normales Leben zu führen. Sie können mit Ihrem Lebensstil durchaus das Krankheitsgeschehen beeinflussen! Nutzen Sie diese Möglichkeit zu Ihrem Vorteil!
Ich möchte Ihnen im Folgenden ein paar Informationen aus eigener Erfahrung geben. Diese könnten Sie als Orientierungshilfe verstehen, als mögliche Inspiration, um Ihren eigenen Weg zu finden.
Zunächst werde ich Ihnen meine eigene Geschichte erzählen: Also, was vermutlich zu meinem ersten offiziellen Schub geführt und wie die Diagnostik stattgefunden hat, wie die schulmedizinische Therapie aussah und wie es mir bei all dem ergangen ist. Meine Geschichte ist durchsetzt mit farbigen Kästchen, die allgemeinen Informationen enthalten. Gegen Ende meiner Geschichte finden Sie auch, was mir abseits der Schulmedizin bis jetzt gut geholfen hat.
Vielleicht sind Sie nicht selbst erkrankt, sondern haben einen Erkrankten im Verwandten- oder Bekanntenkreis. Auch dann kann Ihnen meine Erfahrung dabei helfen, ein besseres Verständnis für die Krankheit und den Erkrankten zu gewinnen.